
Zuerst ein überblick
Dieses Gesamtbild zeigt, wie bei unbehandelter Multipler Sklerose sogenannte myeloische Zellen die Nervenbahnen angreifen und zerstören. Das dafür verantwortliche Protein, welches sich in den Myeloidzellen befindet, sieht man rechts oben.
Im Gegensatz dazu zeigt dieses Bild die Auswirkungen des Medikaments (hier orange eingefärbt): Das Protein wird deaktiviert, wodurch die myeloischen Zellen die Nervenzellen verschonen.
Illustratorin: Jana Willimann
Und nun im Detail
In myeloischen Zellen ist das Protein, welches bei MS im aktiven Zustand Signale an seine Zelle sendet, die eigentlich nicht ausgesendet werden sollten.
Illustratorin: Aimée Martinez
Die Signale des Protein bringen die myeloischen Zellen nämlich dazu, die körpereigenen Nervenbahnen anzugreifen und dort irreversiblen Schaden anzurichten.
Illustrator: Tim Jenny
Die isolierende Myelinschicht von Neuronen wird von myeloischen Zellen weithingehend zerstört, was zu schlechter Leitung elektrischer Impulse bis hin zur Auflösung ganzer Nervenaxonen führt.
Illustratorin: Lena Hochhuth
Das Medikament von Innunity hemmt das Protein und verhindert wirkungsvoll Fehlsignale und Schädigungen von Nervenzellen. Das Medikament wirkt ausschliesslich auf die krankhaften Proteine und lässt die gesunden weiterarbeiten.
Illustratorin: Aimée Martinez
Das Startup “Innunity” entwickelt ein Medikament gegen die rasche Voranschreitung von Multipler Sklerose im fortgeschrittenen Stadium. Um die Funktionsweise dieses Medikaments für Betroffene, Angehörige und Sponsoren zu erklären, gestaltete ich gemeinsam mit drei Mitstudierenden eine Serie von 3D-Visualisierungen.
Lies dir hier mein Interview in der Hochparterre Zeitschrift durch, wo ich noch mehr über das Projekt, unsere Arbeitsaufteilung und die Kooperation mit Innunity erzähle.
Mit der Behandlung erhalten die myeloischen Zellen die richtigen Informationen und greifen nicht mehr die Nerven an, sondern folgen ihrer eigentlichen Funktion: Viren, Bakterien und andere Übeltäter werden zerstört.
Illustrator: Tim Jenny
Geschützt vom Medikament bleibt die Nervenfunktion erhalten und das Fortschreiten der Multiplen Sklerose ist merklich verlangsamt. Gewisse Schäden, verursacht durch andere Immunzellen während des früheren Krankheitsverlaufes bleiben jedoch bestehen.
Illustratorin: Lena Hochhuth